ERICH KÄSTNER
Erich Kästner arbeitet zwar nicht wirklich an unserer Schule. Als Namensgeber jedoch betrachten wir ihn als zu unserem Team gehörig, da er als Persönlichkeit mit all seinen Facetten uns inspiriert. Dass dies geschehen konnte, dafür sorgte der damalige Schulleiter Herr Heiner Müller, der auf dem Foto rechts abgebildet ist. VIELEN DANK
Warum benennt man eine Schule nach Erich Kästner?
Eigentlich liegt das doch auf der Hand: Erich Kästner war und ist ein sehr vielseitiger deutscher Dichter, Journalist, Kabarettist, ein erklärter Pädagoge, ein Menschenfreund und Menschenkenner, obwohl (oder weil?) das Leben es nicht immer gut mit ihm meinte. Er verstand sich zudem als verantwortungsbewusster Staatsbürger und engagierte sich entsprechend politisch für die Demokratie.
Erich Kästner lesen heißt im Leben lesen! Das Spektrum seines Werkes ist weit. Es umfasst seine weltweit erfolgreichen Kinderbücher (viele bis heute mehrfach verfilmt), seine Lyrik, die Romane (ebenfalls oft verfilmt), die Theaterstücke und die politischen Texte. Es gibt weltweit kaum einen Autor, der diesen Bogen spannt: Erfolgreich Literatur zu schreiben sowohl für Kinder als auch für Jugendliche und Erwachsene.
Wie kaum ein anderer verfolgte Kästner außerdem das Ziel, über seine Arbeit auch pädagogisch zu wirken, zu sozialem Engagement anzuregen, vor politischem Extremismus zu warnen, Frieden zu stiften, ob mit einem Augenzwinkern wie im Kinderbuch „Konferenz der Tiere“ (1949) oder sehr ernsthaft im Erwachsenenroman „Fabian“(1931).
* 23.02.1899 wurde Erich Kästner in Dresden geboren
† 29.07.1974 ist Eich Kästner in München gestorben
Eine Schule nach Erich Kästner zu benennen bedeutet auch eine gewisse Verpflichtung gegenüber seinem Engagement „für die Menschlichkeit“. So lesen wir im Unterricht nicht nur Kästners Texte oder studieren ein Theaterstück ein, sondern versuchen, seine Idee eines menschlicheren Miteinanders in verschiedenen Projekten umzusetzen. Wir arbeiten mit dem „LionsQuest“-Programm, das helfen soll, Kinder und Jugendliche zu verantwortungsbewussten Mitbürgern heranzubilden. Als ein bewusstes Bekenntnis zu Demokratie und Frieden verstehen wir auch unser Bemühen um eine „Schule ohne Rassismus“.
Wir arbeiten zusammen mit dem „Bund für Kriegsgräberfürsorge“. Außerdem bauen wir europaweit Partnerschaften zu anderen Schulen auf, pflegen seit über 20 Jahren den Kontakt zum IV. Liceum Nikolaus Kopernikus im polnischen Rzeszów und seit dem Sommer 2009 mit dem Collège Chateau-Double in Aix-en-Provence aus Frankreich.