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Erich-Kästner-Realschule Tostedt

Zeitreise in abgeschlossene Projekte


Zu den einmaligen Ereignissen an unserer Schule gehören Projekte ganz unterschiedlicher Art. Sie stellen in gewisser Weise Highlights im Verlaufe eines Schuljahres dar. Hier können Sie sich eine Auswahl dieser einmaligen Projekte näher anschauen.

Bunter Abend

Am 23. April 2008 fand unser Bunter Abend in der Aula der Erich-Kästner-Realschule statt. Der Abend war ein voller Erfolg und wir hatten alle viel Spaß. Besucher, Eltern, Schülerinnen, Schüler und Schulleitung bekamen ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Abendprogramm geboten. Frau Dietel führte sympathisch durch das ca. zweistündige Programm und übernahm die Organisation des Abends. Viele Klassen hatten Vorführungen vorbereitet.

Eröffnet wurde das Programm mit dem Lied „Hallo Frühling“ durch die Klasse 5a und dem Gedicht „Das zersägte Motorrad“ von Erich Kästner durch die Klasse 5b. Die Französisch-Wahlpflichtkurse des sechsten und siebten Jahrganges entführten die Zuschauer mit Sketchen in ein Pariser Straßencafe und in eine lustige Erdkundestunde. Ein wahres optisches Highlight war die Modenschau einiger Schülerinnen aus den Klassen 7a und 8b, die mit ihrer Darbietung bei Germany`s next topmodel mithalten könnten.

Ein weiterer Hingucker war der „Dracula-Song“, bei dem Schülerinnen und Schüler der Klasse 5a neben dem Gesang auch mit ihrem Tanz das Publikum begeisterten. Auch die folgenden Gruppen trugen tatkräftig zur musikalischen Untermalung des Abends bei: die Bandprojektgruppe mit ihrem „America“ Song, die Klasse 6a mit der Eurovisionsmelodie und der Wahlpflichtkurs 6 Musik mit dem bekannten Song „Die da?“ von den Fantastischen Vier. Alle Musikaufführungen wurden von den Schülerinnen und Schülern  mit Instrumenten begleitet.

Der Höhepunkt des Abends war der Auftritt der Projektgruppe von Frau Schwab mit Schülerinnen und Schülern aller Jahrgänge. Die Gruppe begeisterte mit dem selbst geschriebenen Theaterstück „Verschwörung im All oder Ist die Menschheit noch zu retten?“, den tollen Kostümen und der aufwändigen Bühnendekoration.

Besonders erfreulich war auch die Spendenaktion für den Schulverein. Zwei Schülerinnen des zehnten Jahrganges haben mit tollen selbst gestalteten Kostümen jede Menge Geld gesammelt, das der Schule zu Gute kommen soll.

Eltern und Förderverein sorgten für das leibliche Wohl mit Pizza, Brezeln, Kuchen und Getränken.

Als Fazit lässt sich festhalten: Die vielen Proben und schweißtreibenden Momente vor der Aufführung haben sich gelohnt. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Beteiligten, die uns an diesem Abend unterstützt haben. Herzlichen Dank auch an alle Besucher und Besucherinnen.

Corona Film

SOOO TOLL HATTEN WIR EUCH VERMISST, LIEBE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER!

Guckt mal hierein... und hört mal zu...  
www.youtube.com   unter Filme sucht ihr nach dem Titel "Erich-Kästner-Realschule im Homeoffice"

Kania

Afrika-Feste an der Erich-Kästner-Realschule Tostedt

Buntes und wahrlich `afrikanisches´ Treiben herrschte am Dienstag, dem 11. September 2018, an der Erich-Kästner-Realschule in Tostedt. 

Mit einem Informationsstand zum Thema `Kania - wir sind Partnerschule- wir helfen, eine Schule in Tamidy einzurichten´ begrüßte die Tostedter Realschule ihre Gäste. Alle 18 Klassen der Schule stellten ihre ausgedachten Projekte zu diesem Tag vor. Mit dem Startschuss durch die Schulleiterin Frau Simons-Schiller präsentierten die Akteure voller Stolz ihre Aktionen.

So konnten sich die Besucher und auch die Schülerinnen und Schüler der Realschule auf eine spannende afrikanische Safari begeben, um das geheimnisvolle Land Afrika näher kennenzulernen. 

Es konnten Postkarten mit afrikanischen Motiven, Dosen in Serviettentechnik und hübsche Perlenarmbänder gebastelt werden. Getreu dem Motto `Afrikatag´ kreierte die Schulhund AG ausgewählte Tattoos, es wurden Fotos in afrikanischen Trachten geknipst und das Schminken mit fast schon professioneller Gesichtsmalerei begeisterte alle. Afrikanische Spiele und ein Wutsäckchen herstellen gehörten ebenso zu den vielfältigen Angeboten des Projektes. Auch Aloe Vera Pflanzen, die liebevoll in bunte Töpfe gepflanzt waren, sollten dieses Gefühl eines wunderbaren Kontinentes aufkommen lassen. Natürlich war auch für das leibliche Wohl aller gesorgt. Mit Butterbrezen, selbstgebackenem Kuchen, Kaffee, hausgemachten Waffeln und herzhaften Muffins, Wasser in allen Variationen und Cocktails konnten sich die hungrigen Gäste nach Dosenwerfen und Outdoor Aktivitäten stärken. Für die musikalische Umrahmung des Ganzen sang der Chor der Erich-Kästner-Realschule und begleitete darüber hinaus noch eine Tanzaufführung der 5.Klassen mit bunten Tüchern.

Die Erich-Kästner-Realschule ist seit einem Jahr offizielle Partnerschule innerhalb des Kania-Projektes. Kania e.V. ist ein Förderkreis, der sich für Bildung in Guinea/Conakry einsetzt. Die Realschule unterstützt dabei den Bau einer Schule in Tamidy. Tamidy liegt in Guinea, einem Staat im Westen Afrikas. Die Idee für dieses Projekt stammt von Sekou. Sekou ist ein Afrikaner aus Guinea, der in Bremen Architektur studiert hat und nach seinem Studium in seine Heimat zurückgegangen ist, um  mit seinem erworbenen Wissen Schulen zu errichten. Mithilfe des gegründeten Förderkreises Kania e.V. ist es möglich, dass Bildung auch dort Alltag werden kann. Was alles schon mit den bereits gespendeten Beträge vor Ort erreicht werden konnte, das erklärte Herr Peter Klein in einem Film, der den Aufbau der Schule in Tamidy kommentierte.

Mit dem Erlös aus dem Fest und dem `erlaufenen´ Geld aus dem vorausgegangenen Sponsorenlauf unterstützt die Erich-Kästner-Realschule aus Tostedt den weiteren Aufbau und das Aufnehmen des Schulbetriebes an ihrer afrikanischen Partnerschule. Symbolisch wir in einem von Eltern und Schülern gemeinsam gehäkelten Beutel der Spendenertrag an Sekou, der die Schule nach den Herbstferien besuchen wird, übergeben. 

Sponsorenlauf

"WIR LAUFEN FÜR DEN SPORT AN DER ERICH-KÄSTNER-REALSCHULE TOSTEDT"

Neben den traditionellen Bundesjugendspielen wurde in diesem Jahr der Erwerb des Laufabzeichens angeboten. Das erfolgte im Rahmen unserer Festwoche am Freitag, dem 24. Juni 2005 von 9 bis 11 Uhr. Um den Ausdauerlauf mit einem „guten Zweck" zu verbinden, wurde diese Veranstaltung gleichzeitig als „Sponsorenlauf" durchgeführt.

WAS VERBIRGT SICH DAHINTER?

Die Schülerinnen und Schüler gingen mit einem Sponsorenvertrag zu ihren Eltern, Verwandten, Bekannten oder zu örtlichen Betrieben und baten sie, eine Sponsorenverpflichtung einzugehen. Dabei konnte jede Schülerin und jeder Schüler auch mehrere Sponsorenverträge abschließen. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer bekam eine Startkarte, auf der die gelaufene Zeit notiert wurde.

Die Laufzeit betrug mindestens 15 Minuten, maximal 2 Stunden: Gehen war nicht erlaubt. Jede bewältigte Zeiteinheit von 15 Minuten wurde vom Sponsor mit mindestens 1 € unterstützt. Eine Ausnahme bildeten die „Walker". Bei ihnen betrug die Zeiteinheit 30 Minuten.

Nach dem Lauf gingen die Schülerinnen und Schüler mit der Startkarte zu ihren Sponsoren und holten das Geld ab.

Der Erlös des Laufes kam in diesem Jahr ausschließlich dem Sport an der Erich-Kästner-Realschule Tostedt zugute.

  • So brauchen wir für unsere sportbegeisterten Schüler unbedingt einen zweiten Basketballkorb auf dem Schulhof.
  • Auch die Fußball-Schulmannschaften benötigen neue Trikots.
  • Für unsere Basketball-Aktivitäten im Sportunterricht hätten wir gern eine vollständige Ausrüstung.
  • Schließlich könnten wir noch weitere Geräte sowie Schläger- und Ballmaterial gebrauchen.

Mit der Aktion „Wir laufen für den Sport an der Erich-Kästner-Realschule Tostedt" sollen die genannten Maßnahmen finanziert werden.

Venustransit

Am Vormittag des 08. Juni 2004  fand ein ganz besonderes astronomisches Ereignis statt: Ein Venustransit.

Kein heute noch lebender Mensch hat jemals ein solches Ereignis miterleben können, denn der letzte Venustransit fand im Jahre 1882 statt. Die nächste Gelegenheit ist im Juni 2012 (aber nur auf der anderen Seite der Erde) und dann erst wieder in den Jahren 2117 und 2125. Bei einem Venustransit wandert der Planet Venus vor der Sonne vorbei und ist dann als dunkler Punkt vor der riesigen Sonnenscheibe zu erkennen. Dieser Vorgang ist vergleichbar mit einer Sonnenfinsternis, bei der sich der Mond vor die Sonne schiebt und diese vollständig verdecken kann. Das gelingt der Venus nicht, weil sie wegen ihrer viel größeren Entfernung von der Erde nur als winzig kleines Scheibchen versucht, das Licht der Sonne aufzuhalten.

Dieses einmalige Ereignis den Schülerinnen, Schülern, Lehrerinnen und Lehrern unserer Schule zu vermitteln, hatte sich der Wahlpflichtkurs Physik / Astronomie vorgenommen und für diesen Tag ein Teleskop im gläsernen Notausgang zum Schulhof aufgebaut. Die Kontaktzeiten der Venus mit der Sonne lagen zeitlich so günstig – von 7.20 Uhr bis 13.23 Uhr –, als wären sie speziell für den Schulbetrieb bestellt worden.

Zahlreiche Klassen kamen mit ihren Fachlehrern, erhielten von den Schülern des Physik-Wahlpflichtkurses eine Einführung zum Venustransit und verfolgten mit eigenen Augen durch das mit einem speziellen Sonnenfilter geschützte Teleskop, wie sich die Venus langsam vor der Sonne vorbei schob.

An dieser Stelle soll ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass man nie ohne eine sichere Schutzfilterung in die Sonne schauen darf. Eine unausweichliche Folge innerhalb von wenigen Augenblicken wäre die Schädigung des Auges bis hin zur völligen Erblindung.

Der Kurs freut sich schon auf weitere interessante Himmelserscheinungen (z.B. die nächste Mond- bzw. Sonnenfinsternis oder den Vorbeiflug eines Kometen), die ja mit schöner Regelmäßigkeit das astronomische Leben versüßen.

Konfliktlotsen

WENN ZWEI SICH STREITEN…

In der Schule treten immer wieder Konflikte auf, die unterschiedliche Reaktionen herausfordern: verbale Beschimpfungen, körperliche Gewaltanwendung, Mobbing, Ausgrenzung und Verachtung zeigen.

Wird ein Konflikt mit Gewalt ausgetragen, so ist dies ein Zeichen von mangelnder Fähigkeit, fair zu streiten. Lehrer und Schüler werden gleichermaßen aufgefordert, einen Weg zu finden, wie man mit diesen Konflikten umgehen kann.

VERMITTLUNG IM KONFLIKT = MEDIATION

In der Mediation wird eine Methode aufgezeigt, bei der unparteiische Dritte im Konflikt zwischen Streitenden vermitteln können und die Streitenden ermutigt werden, gemeinsam an einer für alle befriedigenden Lösung zu arbeiten. Dabei wird Wert darauf gelegt, dass beide Kontrahenten Redezeit bekommen und eigene Vorschläge zur Lösung des Konfliktes einbringen können.

Fairness ist ebenso eine Grundregel wie ausreden lassen und gegenseitiges Zuhören.

MEDIATION IN DER SCHULE = KONFLIKTLOTSEN

Das Konfliktlotsen-Modell ist ein Beispiel, wie Mediation in der Schule von Schülerinnen und Schülern angewandt werden kann. Die Konfliktlotsen lernen zunächst Verfahren und Techniken der Mediation kennen, bevor sie als Streitschlichter ihre Dienste anbieten. Nicht die Erwachsenen, insbesondere die Lehrerinnen und Lehrer, „richten“ bei Konflikten unter Schülern, sondern die Schüler selbst werden Ansprechpartner für Streitende und tragen zur Lösung von Konflikten bei.

Die Schlichter hören sich die Anliegen der Beteiligten an, lassen diese ihre Gefühle ausdrücken und helfen bei der Klärung der eigentlichen Interessen der Konfliktparteien.

Das Ziel ist eine Vereinbarung, die alle Konfliktparteien unterzeichnen und umsetzen.

KONFLIKTLOTSEN AN UNSERER SCHULE

An der Erich-Kästner-Realschule gibt es seit 1997 Konfliktlotsen, die sich in unterschiedlicher Zusammensetzung einmal in der Woche treffen.

Wir lernen die Techniken und das Verfahren der Mediation kennen, z.B. Aktives Zuhören, Spiegeln, Streittypen erkennen usw., üben in Rollenspielen, tauschen unsere Beobachtungen aus dem Schulalltag aus, kochen und essen gemeinsam in einem Jugendheim zu Mittag, spielen dort Billard und hören Musik. So ist das Zusammensein außerhalb der Schule für uns Konfliktlotsen eine Motivation, ausdauernd in dieser Gruppe zu bleiben und zu den regelmäßigen Treffen zu erscheinen. In der Schule steht uns ein Raum zur Verfügung, um Mediation für unsere Mitschüler anzubieten. Am Schuljahresende gehen wir wieder gemeinsam auf Fahrt. Im letzten Sommer waren wir beim Paddeln auf der Alster in Hamburg.

Wohin es dieses Jahr geht? – Das ist noch geheim.

HAST DU AUCH INTERESSE BEI UNS MITZUMACHEN?

Dann komm doch einfach mal vorbei. Wir freuen uns auf dich!

Schulhund
EINLEITUNG

Wir haben diesen Beitrag auf unserer Homepage gelassen, weil unsere Frieda ein toller und beliebter Schulhund war. Frieda ist nun in den Ruhestand gegangen.

Durch unser Leitbild haben wir uns zu einer Arbeit verpflichtet, die Wert auf ein gutes Lehr- und Lernklima und ein angemessenes Lernumfeld legt. (Schulprogramm der Erich-Kästner-Realschule, 2015)

Da der Einsatz von Schulhunden dieses Ziel unterstützen kann, möchten wir die Vorteile der sogenannten „hundegestützten Pädagogik“ für unsere Arbeit in der Schule nutzen.

Lesen Sie auch den Elternbrief hierzu, den Sie im Download unter Anmeldung Klasse 5 finden können!

WAS IST EIN SCHULHUND?

Der Begriff Schulhund bezeichnet einen Hund, der „zur Unterstützung pädagogischer Prozesse aktiv und regelmäßig von Pädagogen in den Unterricht integriert wird.“ (Heyer/Kloke 2013, S.18)

Es werden Schulhunde verschiedener Rassen oder Mischlingshunde eingesetzt. Neben ehrenamtlichen Hundeführern können auch Lehrpersonen ihre eigenen Hunde im Unterricht einsetzen.

VORAUSSETZUNG BEI DEM HUND

Nicht jeder Hund eignet sich für den Einsatz als Schulhund. Man kann den Hund auf seine Arbeit vorbereiten und dafür trainieren, aber er muss bestimmte Wesensmerkmale mitbringen, die man nicht anerziehen kann. Stellt sich im Verlauf der Ausbildung des Hundes heraus, dass er sich für diese Arbeit nicht eignet, wird er für diese Arbeit nicht mehr eingesetzt.

Folgende Wesensmerkmale sollten bei einem Schulhund vorhanden sein:

  • große innere Sicherheit

  • Interesse an Menschen

  • wenig territoriales Verhalten

  • niedriges Aggressionspotenzial (Heyer/Kloke 2013, S.27)

UNSER SCHULHUND GEHÖRT ZUR RASSE DER LABRADOR RETRIEVER

„Labrador Retriever sind gutmütige und freundliche Hunde. Jegliche Art von Schärfe, Aggressivität oder Scheu gegenüber Menschen sind dem rassetypischen Labrador fern. Der Labrador Retriever verhält sich sowohl seiner Umwelt als auch Menschen gegenüber freundlich, aufgeschlossen und neugierig. Er fühlt sich in der Gegenwart von Menschen wohl und zeigt auch keine Scheu, Angst oder Unsicherheit, wenn diese ihm zu nahe kommen. Darüber hinaus ist er ein geduldiger, nervenstarker, angenehmer und kinderlieber Familienhund, dem das enge Zusammenleben mit seinen Menschen über alles geht und der zu einem ausgewogenen Klima im Zusammenleben der Menschen erheblich beitragen kann.“ (vgl. wikipedia „Labrador Retriever)

Wegen seinen guten Eigenschaften werden Labrador Retriever oft zum Therapie-, Rettungs- oder Blindenhund ausgebildet.

HYGIENISCHE VORAUSSETZUNGEN

Tiere können sowohl dauerhaft als auch vorübergehend im Klassenzimmer gehalten werden. Vorbehalte gegen die Tierhaltung konnten in den letzten Jahren entkräftet werden. Auch von Seiten der Gesundheitsämter bestehen keine Gründe, die gegen eine Tierhaltung sprechen.

Schüler/Innen mit bekannten Allergien werden selbstverständlich nicht den Unterricht, in dem der Schulhund unterstützt, besuchen.

Ebenso selbstverständlich ist, dass nur ein gesunder Hund eingesetzt wird. Der Schulhund wird regelmäßig (alle 3 Monate) entwurmt und geimpft. Außerdem wird er regelmäßig gegen Zecken und Flöhe behandelt.

Die Schüler/Innen werden zur Einhaltung hygienischer Standards angehalten. Das Händewaschen nach dem Kontakt mit dem Hund ist Pflicht.

RECHTLICHE VORAUSSETZUNGEN

Der Einsatz des Schulhundes ist in allen nötigen Gremien vorgestellt worden und hat das Einverständnis der Schulleitung. Darüber hinaus wurde die Landesschulbehörde Lüneburg, die GUV sowie der Schulträger informiert.

Der Hund ist über den Hundehalter haftpflichtversichert, bei der zuständigen Gemeinde angemeldet und im Hunderegister Niedersachsen gemeldet.

VERHALTENSREGELN

  •  Die Regeln im Umgang mit dem Schulhund werden mit den Schüler/Innen im Vorfeld besprochen.
  • Darüber hinaus werden die Regeln auf einem Plakat festgehalten und für alle sichtbar im Klassenraum aufgehängt.
  • Kein Schüler/ Keine Schülerin wird dazu gezwungen, Kontakt mit dem Hund aufzunehmen. Schüler/Innen, die Angst haben, werden auf Wunsch behutsam an die Begegnung mit dem Hund herangeführt. Das Gleiche gilt für die Kollegen.
  • Kein Schüler/ Keine Schülerin wird alleine mit dem Hund gelassen!
  • Das Wort des Hundeführers steht dabei immer über dem anderer!

ZUR SITUATION AN UNSERER SCHULE

Frau Becker hat an unserer Schule die Ausbildung des Schulhundes übernommen.

Sie hat eine 12-Jährige Erfahrung im Umgang mit dem Labrador. Zusätzlich hat sie sich im Vorfeld sehr intensiv mit der hundegestützten Pädagogik auseinandergesetzt und hat an einer Schule, die mehrere Schulhunde hat, hospitiert.

Die geprüfte und zertifizierte Schulhündin Frida wurde am 11.05.2015 geboren und lebt seit Anfang Juli 2015 artgerecht als Familienhund bei Frau Becker. Seit dem Schuljahr 2015/2016 begleitet Frida Frau Becker tageweise in die Schule.

 

Frida hat ihren „eigenen“ Klassenraum mit ihrer festen Ruhezone bekommen. Dadurch wird gewährleistet, dass Frida in ihrer gewohnten Umgebung dem geringsten Stress ausgesetzt ist. Die Schüler/Innen werden zum Unterricht bei Frau Becker in diesen Raum kommen.

„In Deutschland gibt es bundesweit noch keine Standards für eine einheitliche Ausbildung- sowie Prüfungsordnung für Schul- und Therapiehunde.“ (Heyer/ Kloke 2013, S.25)

 

Fridas Erziehung ist deshalb nach dem erprobten „Drei-Stufen-Modell“ nach Heyer/Kloke verlaufen (Heyer/Kloke 2013, S.25ff):

1. Stufe: Charaktereigenschaften
Frida wurde beim Züchter genau nach den erwünschten Wesensmerkmalen ausgesucht.

1. Stufe: Grundausbildung

Frida besuchte fortlaufend eine Hundeschule. Dort lernte sie nicht nur den Grundgehorsam, sondern pflegte auch den Kontakt zu anderen Hunden. 

Darüber hinaus standen in Trainingsstunden immer wieder verschiedene Einsatzmöglichkeiten in der Schule im Vordergrund.

1. Stufe: Spezialisierung


Diese Ausbildungsphase wurde mit der Prüfung zum Schulhund im August 2017 abgeschlossen. (siehe Zertifikat)

EVALUATION

Die Arbeit an diesem Konzept und dessen Evaluation erfolgt nach Bedarf, mindestens aber einmal pro Schuljahr.

Namensziegel

„WIR SCHREIBEN EURE NAMEN“ - DAS PROJEKT NAMENSZIEGEL FÜR DEN SOWJETISCHEN KRIEGSGEFANGENENFRIEDHOF HÖRSTEN

Am 09. 10. 2008 fand in Bergen-Hörsten eine Gedenkveranstaltung im Rahmen des Namensziegelprojektes des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. statt, an dem sich unsere Schule seit dem vergangenen Schuljahr beteilligt. Wir waren mit einer Delegation von 3 Schülerinnen, dem Schulleiter Gerd Vanselow und der das Projekt betreuenden Lehrkraft Elke Müller vertreten.

HISTORISCHER HINTERGRUND:

Auf dem Kriegsgefangenenfriedhof Hörsten fanden ca. 20 000 sowjetische Kriegsgefangene ihre letzte Ruhestätte.

Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 wurden hunderttausende Rotarmisten als Kriegsgefangene nach Deutschland deportiert und in sog. „Russenlagern“ eingesperrt. Solche Lager entstanden auch in der Lüneburger Heide, z. B. in Bergen- Belsen. Die Behandlung der Kriegsgefangenen war – entgegen aller internationaler Abkommen – unmenschlich: Allein in Bergen-Belsen starben im Winter 1941/1942 ca. 14.000 Menschen an Hunger, Krankheiten und Erschöpfung. Sie wurden auf einem in der Nähe des Lagers eingerichteten Friedhof in Massengräbern verscharrt – ohne Kennzeichnung der Grablage, ohne Nennung ihrer Namen, noch im Tode jeder Menschenwürde beraubt.

DAS PROJEKT:

Nachdem in den 90er Jahren in einem Archiv bei Moskau die Karteikarten aller nach Deutschland verschleppten sowjetischen Kriegsgefangenen entdeckt wurden, ist es nun möglich, diesen Toten symbolisch Namen, Identität und Würde wiederzugeben. Dazu stellen Schülerinnen und Schüler in ihren Schulen Tonziegel mit den Namen der Opfer des Kriegsgefangenenlagers Bergen-Belsen her; die fertigen Ziegel werden dann auf einem kleinen Wall, der den sowjetischen Kriegsgefangenenfriedhof Bergen-Hörsten umgrenzt, in ebenfalls von Schülern hergestellten Metallgestellen befestigt. Bislang sind etwa 250 solcher Namenstafeln auf dem Friedhof angebracht worden.

Im Juli 2008 wurden die ersten in Tostedt gefertigten Namensziegel von zweien unserer 9. Klassen in Hörsten abgelegt.

Nun haben drei Schülerinnen unserer Schule die am 09.10. stattgefundene Gedenkveranstaltung aktiv mitgestaltet, indem sie die Einzelschicksale von Alexander Lukin und seinem Sohn Boris vorstellten. Die Auswertung von Karteikarten erfolgte im WPK-Kurs Geschichte Klasse 9.

Die Schülerinnen Jana, Vanessa und Hanna waren sichtlich ergriffen, als ein Russe im Anschluss an die Gedenkfeier auf sie zukam und sich für die Darstellung bedankte. Mit Herzklopfen hätte er den Ausführungen gelauscht.

Wir werden dieses Projekt auch in diesem Schuljahr weiterführen.